Schloss Waldenbuch – eine Kurzgeschichte
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Schloss Waldenbuch – eine Kurzgeschichte
Waldenbuch war seit dem 15. Jahrhundert Sitz des Waldvogts über den Schönbuch, dem großen Waldgebiet zwischen Tübingen und Stuttgart. Dienstsitz war zunächst eine Burg aus der Zeit der Staufer. Unter Herzog Christoph von Württemberg (1550-1568) begann eine rund 150 Jahre währende Zeit der Um- und Neubauten. 1719 war das Schloss so fertig gestellt, wie es sich heute zumindest äußerlich darstellt.
1807 kam der Sitz der oberen Forstverwaltung nach Bebenhausen und Waldenbuch verlor zunehmend an Bedeutung. In der Folge kamen zahlreiche andere Nutzungen ins Schloss wie Wohnungen, Schulen und Handwerksbetriebe. Dadurch ging viel von der Originalsubstanz verloren. Heute ist das ehemals herrschaftliche Jagdschloss in der noch mittelalterlichen Pfeilerhalle im Erdgeschoss, der Wendeltreppe, und besonders in dem Sichtfachwerk und den Trophäenmalereien im 1. Obergeschoss erkennbar.
1978 begann der Umbau zum Staatlichen Museum, 1989 wurde es als „Museum für Volkskultur, Außenstelle des Württembergischen Landesmuseum Stuttgart“ eröffnet. 2010, gut 20 Jahre danach, wurde es in „Museum der Alltagskultur“ umbenannt.