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Das Ekhof-Festival in Gotha - eine Tradition voller Leidenschaft

4-Tage-Reise

Do 17.07. - So 20.07.2025
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Musik- und theaterwissenschaftlicher Reiseleiter Prof. Dr. Rudolf Denk

Das Ekhof-Festival in Gotha - eine Tradition voller Leidenschaft

Das Ekhof-Theater auf Schloss Friedenstein in Gotha ist eines der ältesten barocken Theater der Welt mit funktionierender originaler Bühnentechnik aus dem 17. Jahrhundert. Jeden Sommer verzaubert das historische Theater seine Besucher im Rahmen des Ekhof-Festivals mit Opern- und Schauspielproduktionen sowie abwechslungsreichen Konzerten. Dabei wird die hölzerne Bühnenmaschinerie unsichtbar von Muskelkraft in Gang gesetzt. Kulissen wechseln bei offener Bühne und die Darsteller finden sich in einer verwandelten Szenerie wieder. Das Ekhof-Festival wird in Kooperation mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach durchgeführt. Anlass für uns, mit Ihnen nach Gotha zu fahren, um dort die Vorstellung „Tartuffe oder der Betrüger“ nach Moliére anzusehen. Oft und gerne erinnert sich Goethe, sei er in Gotha gewesen, an seine Aufenthalte dort  würden sich „die meisten Erinnerungen seines langen Lebens knüpfen“

Der etwa 35 km südlich von Weimar gelegene ehemalige Landsitz der Familie von Stein erlangte Berühmtheit durch Goethes komplexe Beziehung zu Charlotte von Stein. Zwischen 1775 und 1788 war der Dichter hier regelmäßig zu Gast. Das Rittergut mit Schloss und Park ist fast vollständig erhalten. Einzigartig ist das um 1800 erbaute und bis heute bespielte Liebhabertheater. Unser musik- und theaterwissenschaftlicher Reiseleiter Prof. Dr. Rudolf Denk ist Vorsitzender der Freiburger Goethe Gesellschaft und wird Sie mit seinen spannenden und humorvollen Referaten in die Thematik des Theaters und der Aufführung einführen, und den Besuch von Schloss Kochberg mit Besichtigung des historischen Liebhaber Theaters als weiteren Höhepunkt unserer Reise mitgestalten.

Unser theaterwissenschaftlicher Reiseleiter Prof. Dr. Rudolf Denk ist Vorsitzender der Freiburger Goethe Gesellschaft und wird Sie mit seinen spannenden und humorvollen Referaten in die Thematik des Theaters und der Aufführung einführen, und den Besuch von Schloss Kochberg mit Besichtigung des historischen Liebhaber Theaters als weiteren Höhepunkt unserer Reise mitgestalten.

Reiseinformation
Unterkunft
Leistungen
Zustiege
Hinweise
Preise
Reiseinformation
  1. Tag: 17. Juli 2025 Freiburg – Gotha

Die Anreise nach Gotha erfolgt über Karlsruhe und Würzburg, mit Aufenthalt in Meiningen zur Mittagspause. Meiningen verdankt seinen Namen als Theaterstadt dem Hoftheater unter der Leitung Herzog Georgs II. Ein Blick in das Opernhaus zeigt uns die musikhistorische Bedeutung dieser Stadt, in der auch berühmte Komponisten als Dirigenten der Meininger Hofkapelle gewirkt haben. Der Herzog war Theaterleiter, Regisseur, Bühnenbildner und Kulturpolitiker in einer Person.

In jährlichen Wechseln stellt das Theatermuseum "Zauberwelt der Kulisse" ein ausgewähltes  historisches Bühnenbild der "Meininger" vor. Unterstützt durch moderne Licht-, Audio- und Vorführtechnik wird dem Besucher ein Museumserlebnis eröffnet, das einstige Bühnenwirkungen und damit die Erfolgsgeschichte der Schauspieltruppe des Meininger Hoftheaters möglichst nahe bringen soll. Auch besichtigen wir das Theatermuseums.

Weiterfahrt nach Gotha. Zimmerbezug im Hotel am Schlosspark, nur wenige Gehminuten vom Schloss Friedenstein entfernt und gemeinsames Abendessen im Hotel

  1. Tag: 18. Juli 2025 Gotha Stadtbesichtigung, Schloss und Aufführung im Theater  

Heute noch kann man sich an den reich gestalteten Fassaden der restaurierten Bürgerhäuser am Hauptmarkt mit dem historischen Rathaus und den Kirchen erfreuen. Das barocke Schloss Friedenstein dominiert das Stadtbild. Es war früher Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg und Sachsen-Coburg und Gotha. Goethe hat die wissenschaftsorientierten Sammlungen im Schloss oft besucht und pflegte gute Beziehungen zum Herzog.

Im Westflügel des Schlosses Friedenstein befindet sich das Ekhof-Theater als ältestes vollständig erhaltenes Schlosstheater der Welt mit originaler barocker Bühnenmaschinerie. Stadtbesichtigung sowie Führung im Schloss.

Am Abend erwartet uns die Aufführung „Tartuffe oder die Betrüger“ im Theater. Abendessen vor oder nach der Aufführung im Hotel.

  1. Tag:  19. Juli 2025 Ausflug Schloss Kochberg sowie Goethe, Die Mitschuldigen im Liebhabertheater von Großkochberg

Schon Goethe liebte diesen idyllischen Ort, an dem er seine Seelenfreundin Charlotte von Stein in den Jahren zwischen 1775 und 1788 oft auf dem Landgut ihrer Familie besuchte. Seine Spuren hinterließ der Dichter für immer auf einem Schreibtisch, wo er die Daten einiger seiner Besuche mit Tinte notierte. Sie können ihn noch heute im Schlossmuseum besichtigen. Hier empfängt Sie die Wohnatmosphäre der Goethezeit mit zahlreichen originalen Ausstattungsstücken. Schloss Kochberg ist heute unser Ziel, mit Besichtigung, es besteht die Möglichkeit dort auch Kaffee zu trinken.

Um 17 Uhr erwartet uns dann die Aufführung „Die Mitschuldigen“ Das Liebhabertheater Schloss Kochberg ist ein weltweit einzigartiges Privattheater von 1800, das dem Publikum Werke aus der Goethezeit in historischer Aufführungspraxis zeigt. Rückfahrt nach Gotha nach der Vorstellung und Abendessen im Hotel.

  1. Tag: 20. Juli 2025 Rückreise nach Freiburg

Wir verlassen Gotha und fahren nach Alsfeld. Weltbekannt ist das Rathaus als Filmkulisse. Bei einer Stadtführung erfahren wir allerlei Heiteres und Kurioses über dieses wunderschöne kleine Städtchen. Mittagspause und Weiterfahrt nach Freiburg, wo wir gegen 19 Uhr wieder eintreffen wollen.

Leistungen
  • Fahrt im Fernreisebus mit WC und Klimaanlage
  • 3 x Übernachtung mit Halbpension
  • Hotel am Schlosspark in Gotha
  • Frühstücksbuffet und Abendessen im Hotel
  • Reiseleitung Prof. Dr. Rudolf Denk
  • Stadtführung Gotha
  • Eintritt und Führung Schloss Friedenstein mit Besichtigung des Ekhoftheaters
  • Besichtigung Schloss Kochberg
  • Eintrittskarte zur Aufführung Schloss Kochberg, am Nachmittag, Goethes "Die Mitschuldigen"
  • Rücktrittsversicherung
  • Eintrittskarte PK 2 Ekhofftheater "Tartuffe oder der Betrüger" am 18.07. 19.00h
  • Örliche Steuern und Abgaben
Abfahrtsorte
  • 06:30 Uhr: Freiburg, Betriebshof Siemensstraße 10 (Rückkehr: ca. 19:00 Uhr)
  • 07:00 Uhr: Freiburg, Konzerthaus (Rückkehr: ca. 18:30 Uhr)
  • 07:30 Uhr: Lahr P&R Ost (Rückkehr: ca. 18:00 Uhr)
  • 07:45 Uhr: Offenburger Ei P&R Ostseite (Rückkehr: ca. 17:45 Uhr)
  • 08:10 Uhr: Rasthof Bühl (Rückkehr: ca. 18:15 Uhr)
  • 08:35 Uhr: Karlsruhe, Bahnhof/Busbahnhof Süd (Rückkehr: ca. 16:55 Uhr)

Weitere Abfahrtsorte auf Anfrage.

Zwei Theaterhöhepunkte beim Ekhof Festival in Gotha und im Goethe- Theater Schloss Kochberg

Während dieser Kultur- Literatur- und Theaterreise besuchen wir nach der Theaterstadt Meiningen mit seinem berühmten Theatermuseum zwei Aufführungen in Gotha und Großkochberg:

Molières (1622-1673) meistgespielte Komödie Tartuffe oder der Betrüger (1644) und Goethes frühes erheiterndes Lustspiel Die Mitschuldigen (1769 Erstfassung, 1780-83 überarbeitet).

Molières Tartuffe, ein Typ unbekannter Herkunft, hat sich in Haus und Familie des reichen Orgon eingeschmeichelt. Frömmelnd täuscht er in raffnierter Heuchelei Orgon und dessen Mutter, die den Schein und die Absichten des Betrügers nicht durchschauen. Die übrige Familie durchschaut den geldgierigen und geilen Tartuffe sehr schnell, Orgon jedoch steigert sich immer mehr in Trotz und religiösen Fanatismus hinein. Vor allem Orgons Schwager Cléante will in dieser Welt der scheinheiligen Konventionen als aufgeklärter Rationalist der Sache ein Ende setzen .

Orgon will sogar seine Tochter, die dem jungen Valére versprochen ist, Tartuffe zur Frau geben. Tartuffe versucht, sich an Elmire, Orgons Frau, heranzumachen, streitet jedoch alles als Verleumdung von Orgons Sohn ab. Orgon enterbt den Sohn und vermacht sein ganzes Vermögen dem Betrüger.

Erst ein vorgetäuschter von der hilfreich- listigen Zofe Dorine und Elmire inszenierter „Ehebruch“, den Orgon als Zeuge mitanhören muss, führt zur Erkenntnis des Hausherrn: Zu spät, denn Tartuffe hat alle Rechtsmittel in der Hand und könnte die ganze Familie aus dem Haus vertreiben, wenn nicht Molière ein typische Lösung für das Ende dieser bitterbösen Komödie bereithielte, das an dieser Stelle nicht verraten wird.

Molière hat mit dem Typ des religiösen Heuchlers/ Parasiten, des halbklerikalen halbseidenen vorgetäuschten Christen und raffinierten Bösewichts eine Paraderolle für das Theater geschaffen. Es geht bis heute in diesem Stück in erster Linie um die Wahrhaftigkeiten menschlicher Beziehungen, erst in zweiter Linie um falsche Religiosität.

Goethes Lustspiel in der gespielten Urfassung in einem Akt spielt in einem städtischen Wirtshaus. Die geradlinig entwickelte Handlung in der Einheit des Ortes vermittelt uns Zuschauern interessante Einblicke in die Scheinhaftigkeit von Familienbeziehungen und bürgerlicher Rechtschaffenheit.

Die Tochter des neugierigen, dem ersten Anschein nach rechtschaffenem Wirt, Sophie, hat einen leichtsinnigen Spieler und angehenden Betrüger, Söller, geheiratet. Gleichzeitig lässt sie sich von ihrem ehemaligen Liebhaber, Alcest, der sich im Gasthaus bequem einquartiert hat und sie weiter mit seinen eindeutigen Angeboten verfolgt, den Hof machen.

Aus dieser Grundsituation im geschlossenen Raum des Wirtshauses entwickelt Goethe eine Krimi- Handlung – weniger blutig wie in Agatha Christies Mord im Orientexpress- aber durchaus vergleichbar: Alle Beteiligten machen sich schuldig und geistern in der Nacht des zweiten Aktes durch die Räume. Letzten Endes werden die gegen- seitigen Beschuldigungen aufgehoben, die Verwirrungen gelöst, der oder die Schuldigen werden entlarvt.

Goethe hat in diesem witzigen Lustspiel seine Erfahrungen während seines Studiums in Leipzig verarbeitet. Situationskomik, Figuren als Typen und der kriminalistische Ansatz ohne moralische Bewertung aller mit einem Augenzwinkern. Die Mitschuldigen erfreuen bis heute die Mitspielenden und uns als Publikum in der heiteren Park-Umgebung des Theaters von Großkochberg.

 Goethe selbst hat im Weimarer Liebhabertheater von Fürstin Anna Amalia die Rolle des Alcest gespielt.

Preise

Hotel am Schlosspark Gotha

 

Einzelzimmer
1.025 €

 

 

Doppelzimmer
915 €

 

Preise gelten pro Person
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Highlights dieser Reise

  • Tartuffe oder der Betrüger (nach Moliére) im Ekhofftheater
  • Goethes "Die Mitschuldigen" im Liebhabertheater Schloss Kochberg
  • Schloss Friedenstein Gotha
  • Schloss Kochberg
  • Reiseleitung: Prof. Dr. Rudolf Denk
Mindestteilnehmer: 18 Personen


Es besteht ein Absagevorbehalt bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl bis zum 23. Tag vor Reisebeginn.
Es gilt Stornostaffel 1
Zugang der Stornierung vor ReisebeginnEntschädigung
bis 44. Tag0%
43. bis 30. Tag0%
29. bis 14. Tag40%
13. bis 1. Tag70%
Nichtanreise90%
mindestens jedoch25,00 €
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